Loft

Rofuto

J, Südkorea, 2005

FilmHorror

Min.115

Die preisgekrönte Autorin Reiko zieht in ein ruhiges Haus in der Vorstadt, um ihre Schreibkrise zu überwinden und mit Hilfe ihres Verlegers ihren lang erwarteten Roman abzuschließen. Nach einer Begegnung mit einem Archäologen, der an einer ausgegrabenen Mumie arbeitet, begegnet Reiko einem Geist und findet heraus, dass ihr Zimmer einst einer Frau gehörte, die eines Tages spurlos verschwand. Kurosawa Kiyoshi macht nicht die Erzählung, sondern das Symbol zum zentralen Thema des Films: Die Beklemmung der Metropole wird zum Horror des ländlichen Raumes. Ein schlüssiger Schachzug in Kurosawas Universum, denn wir sind nirgends vor uns selber sicher, nicht einmal - oder gerade - inmitten der Natur. Und was die Protagonisten in ihrer Vergangenheit unverarbeitet vergraben haben, taucht irgendwann aus dem sumpfigen Morast wieder auf. Die Reflexion ist eine Art damit umzugehen, der Wahnsinn eine andere. Doch gleichzeitig geht es in Loft um Themen wie Schuld, Erinnerung, das Gefängnis der Seele, Wiedergutmachung und Verarbeitung. Und schließlich steht im Zentrum des Films groß die Frage nach der Möglichkeit von Glück, den Grundlagen des Weitermachens: Wer lieben will, so die Aussage am Ende, der muss sich rein waschen von Schuld, befreien von Verdrängung und Lüge. Loft ist ein Film, der daherkommt wie düstere Nebelschwaden und bei dem das Böse durch menschliche Schattenrisse kriecht. (Björn Eichstädt)

(Text: Viennale 2006)

IMDb: 5.7

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