Manda Meyer Upakhyan

Indien, 2002

FilmDrama

Min.89

A Tale of a Naughty Girl handelt davon, dass eine Prostituierte eines kleinen Dorfbordells versucht, ihre minderjährige Tochter Lati an einen Geschäftsmann und lokalen Kinobesitzer zu verkaufen. Wie schon Dasguptas letzter Film, The Wrestlers, lässt auch A Tale of a Naughty Girl, ebenfalls gedreht in der idyllisch anmutenden Landschaft von Purulia in Bengal, in seiner Komposition weiter Landschaftsaufnahmen und Totalen staunen. In einer perversen Umkehrung von Cinema Paradiso bezieht der Filmvorführer Natabar seine allabendliche Unterhaltung aus Ausschnitten aus schlechten Bollywood-Filmen, in denen in einer Endlosschleife Frauen ausgezogen oder vergewaltigt werden. Dasgupta zeichnet eine Anzahl von Geschichten mit verschiedenen Grundtönen und Stimmungen, balanciert zwischen Tragödie, Slapstick und sozialpolitischem Komentar. Er platziert seine Erzählung rund um die Mondlandung Neil Armstrongs und konterkariert somit den Wunsch der jungen Lati nach der großen, weiten Welt mit der Unerbittlichkeit ihres Schicksals. (Girish Shambu) Die Frage nach der Moral sowie individueller und politischer Korruption ist einer der Schlüssel zu Dasguptas Arbeit. In A Tale of a Naughty Girl verbindet er den Wunsch einer jungen Frau, dem moralischen und physischen Verfall in ihrem Dorf zu entfliehen, mit den ersten Schritten eines Menschen auf dem Mond im Jahr 1969. Ein Nachthimmel mit Vollmond und schimmernden Sternen in unerreichbarer Ferne bildet dabei den perfekten Hintergrund für diese Geschichte von Sehnsucht und unerfüllbarer Hoffnung. A Tale of a Naughty Girl legt ein kraftvolles Zeugnis ab von der Langlebigkeit des indischen Kinos außerhalb Bollywoods. (David Kinahan)

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