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filmkritik

"Maze Runner: Die Auserwählten in der Todeszone": Überlanges Finale als „Resident Evil“ Spin-off

Diesmal wartet ein verlustreiches Abenteuer in der sogenannten ‚Last City‘ auf Thomas und seine Freunde.

01/31/2018, 07:24 AM

Seit dem Abenteuer in der Brandwüste sind auch schon wieder drei Jahre vergangen und die Filmemacher haben uns das große Finale lange vorenthalten. Das lag aber nicht etwa daran, dass die damalige Geschichte mit ziemlich gemischten Reaktionen aufgenommen wurde, sondern die Verzögerung rührte eigentlich von einem schweren Unfall her, den der junge Hauptdarsteller Dylan O’Brian bei den Dreharbeiten erlitten hatte, wodurch der Filmstart zwangsläufig um ein ganzes Jahr nach hinten gerückt ist.

Die Geschichte zerfasert

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Währendder erste Teil mit seinem geschlossenen Setting noch ein halbwegs stimmiges Ganzes ergeben hat und unsere Neugier auf die Lösung des Rätsels wecken konnte, zerfaserte die Geschichte in der Fortsetzung und entwickelte sich in eine Richtung, die nun in Abschlussteil weiterverfolgt wird. Regisseur Wes Ball tut sein Bestes, um unser Interesse wach zu halten: da wird eine Figur wiedereingeführt, die wir eigentlich schon längst abgeschrieben hatten, für kurze Zeit finden wir uns scheinbar in das alte Labyrinth zurückversetzt, in dem alles begonnen hat, und dann muss natürlich der emotionale Konflikt zwischen dem Anführer Thomas und der Verräterin Teresa bis zum Gehtnichtmehr ausgekostet werden.

In der 'Letzten Stadt'

Dabei lässt sich die Handlung ganz knapp umreißen: nach einer Befreiungsaktion von gefangenen Freunden folgt eine Einbruchsaktion in die sogenannte ‚Letzte Stadt‘, wo sich die Organisation WCKD verschanzt hat, und die Suche nach einem Heilmittel gegen die Virusseuche auf Hochtouren läuft. Das wirklich Ausschlaggebende sind aber fast pausenlose Feuergefechte zwischen den Widerstandskämpfer und jenen Truppen, die von Janson, dem stets zynisch grinsende Chef der Sicherheitstruppe, befehligt werden.

Strapazen für alle Beteiligten

Weil hier alles gnadenlos in die Länge gezogen wird, strapazieren die Figuren ihre Gesundheit und unsere Geduld übermäßig, denn je mehr Zeit vergeht, umso weniger kann der Film verleugnen, dass er alle vielversprechenden Motive von einst weit hinter sich gelassen hat und zum ziemlich öden Spin-off von „Resident Evil“ geworden ist, mit Thomas als männlicher Alice und messiasgleicher Erlöserfigur.

Erwartungsgemäß werden einige Hauptfiguren dieses Finale nicht überleben, aber zumindest ihre Vornamen sollen eingeritzt in einen Gedächtnisfelsen die Zeiten überdauern (und das ist auf jeden Fall bedeutend länger, als wir uns an diese Trilogie erinnern werden).

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franco schedl

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