Müde Weggefährten

Deutschland, 1996

FilmDrama

In fünf Episoden erzählt der aus Kroatien stammende Dokumentarfilmer Zoran Solomun ebenso eindringlich wie unpathetisch die Geschichten von Flüchtlingen aus dem jugoslawischen Bürgerkrieg.

Min.71

In fünf Episoden erzählt der aus Kroatien stammende Dokumentarfilmer Zoran Solomun ebenso eindringlich wie unpathetisch die Geschichten von Flüchtlingen aus dem jugoslawischen Bürgerkrieg. Dabei greift er auf Erfahrungsberichte kroatischer, bosnischer und serbischer Flüchtlinge zurück und verdichtet sie in vielfach gebrochener Weise zu einer polyvokalen Erzählung über Krieg und Exil. Die Rollen sind mit Schauspielern besetzt, welche die im Film verhandelten Themen - Traumatisierung durch den Krieg, Identitätskrise und Verlusterfahrung am Ort des Exils - aus eigener Erfahrung kennen.

Die psychischen Versehrungen des Krieges werden in zahlreichen Szenen evident: In der 3. Episode etwa spielen Flüchtlingskinder in einem Asylantenheim mit einer toten Amsel aus dem Müll Tischtennis; in der 5. Episode will Muhameds Familie den Sarg des Familienvaters, der sich erhängt hat, nach Bosnien überführen: »Wir haben einen Toten, aber mit ordentlichen Papieren.« Ausgezeichnet wurde der Film 1997 mit dem Max-Ophüls-Preis. (cb/is) (Filmarchiv Austria)

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