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5 Theorien, die uns "Tenet" mit anderen Augen sehen lassen

Weit hergeholt oder verblüffend logisch? Jedenfalls sind diese Theorien zu Christopher Nolans letztem Film immer eine Überlegung wert.

von

Franco Schedl
Franco Schedl

12/17/2020, 09:28 AM

Gerade ein Film von Christopher Nolan lässt uns mit vielen offenen Fragen zurück und fordert das Publikum heraus, eigene Theorien zum Gesehenen zu entwickeln. Die fünf besten davon fassen wir hier zusammen. Allerdings sind immer wieder Spoiler enthalten – wer nun weiterliest, sollte "Tenet" also bereits gesehen haben, um sich den Filmgenuss nicht zu verderben.

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Neil ist Kats Sohn

Eine populäre Theorie besagt, dass der durch Robert Pattinson verkörperte Agent Neil eigentlich Max, der Sohn von Kat (Elizabeth Debicki) und Sator (Kenneth Branagh), ist. Das würde bedeuten, dass Neil, nachdem er den namenlosen Agenten (John David Washington) irgendwann in der Zukunft getroffen hat, von ihm angeworben wurde und dank Zeit-Inversion eine Reise in die Vergangenheit angetreten hat.

So ist er beispielsweise in der Opern-Szene am Filmbeginn zur Stelle, um seinem künftigen Agenten-Partner in einer heiklen Situation beizustehen. Neil/Max würde zudem über genügend Hintergrund-Wissen verfügen, um seinen Vater Sator stoppen zu können. Ein Hinweis, dass sich tatsächlich alles so verhält, liegt womöglich im Namen Maximillian – auf Französisch Maximillien. Rückwärts gelesen ergibt das Neillimixam – oder in Kurzform Neil. Alles klar? Andererseits passt der Zeitablauf nicht so richtig zu dieser Theorie: Da man ja nur in Echt-Zeit rückwärts reisen kann, hätte Neil bereits im sehr jungen Alter von etwa 15 seine Inversion antreten müssen.

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Wer hat den Algorithmus erfunden?

Dieser Algorithmus ist so machtvoll, dass er die gesamte Vergangenheit auslöschen kann, um die Zukunft und die natürlichen Ressourcen zu retten. Doch wer hat ihn kreiert? Wir wissen, dass er von einer Wissenschaftlerin erfunden wurde, die danach Selbstmord begangen hat, weil sie das Geheimnis um ihre gefährliche Entdeckung mit ins Grab nehmen wollte. Das alles geschah Jahrzehnte nach den Ereignissen von "Tenet".

Dennoch haben wir womöglich in der durch Clemence Poesy gespielten Wissenschaftlerin, die uns zu Beginn die Inversions-Theorie erklärt, genau jene Erfinderin vor Augen. Vielleicht hat sie ja aus der Zukunft mittels Inversion eine Botschaft über den Algorithmus an ihr jüngeres Ich geschickt. Damit würde sich die Geschichte in einem Zirkel wiederholen, denn sobald sie dann später die komplette Algorithmus-Theorie ausgearbeitet hätte, wäre wieder ihr Selbstmord fällig.

Das klingt aber doch irgendwie unlogisch – oder? Da will sie einerseits ihr Geheimnis um den Preis ihres Lebens bewahren, soll es sich selbst aber zugleich erneut verraten.

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Sator sollte schon immer scheitern

Der Russe hat eine Vorrichtung gebastelt, die den Algorithmus im Fall seines Todes sofort auslöst. In einer Szene auf dem Boot enthüllt Sator außerdem seiner Frau, dass er durch die CIA in den Besitz einer Selbstmord-Pille gelangt ist, um seinen größenwahnsinnigen Plan problemlos verwirklichen zu können.

Allerdings wissen wir ja seit einer frühen Folter-Sequenz auf dem Bahngelände, dass die CIA statt gefährlichen Todes-Pillen bloße Placebos verteilt. Der namenlose Agent könnte also diese Täuschung in der Zukunft arrangiert haben, damit Sator glaubt, er besitze eine tödliche Cyanid-Kapsel. Eines ist sicher: Der Algorithmus wurde niemals aktiviert, da sonst die Handlung des ganzen Films gar nicht stattgefunden hätte, weil die gesamte Vergangenheit ausgelöscht worden wäre.

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Womöglich haben wir bereits Teile eines "Tenet"-Sequels gesehen

Agent Neil hat am Ende des Films seinem namenlosen Partner erklärt, dass sie bereits eine lange Freundschaft miteinander verbindet, die in der Zukunft auch viele gemeinsame Abenteuer beinhalten wird. Das könnte man natürlich als Nolans Ankündigung für ein Sequel auffassen, doch es wäre auch eine andere Möglichkeit denkbar.

Wir haben ja bereits in diesem Film zumindest teilweise gesehen, welche Erlebnisse Neil gemeint haben dürfte: Etwa die Rettung seines Kollegen in der Anfangs-Szene im Opernhaus. Falls Nolan eines Tages tatsächlich eine Fortsetzung dreht, wäre es durchaus denkbar, dass er dann die Opern-Szene als Schlusspunkt setzt, um so die Kreisstruktur von "Tenet" zu unterstreichen.

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Das "Nolan-Verse"

Der Twitterer @movieshardy wartet zuletzt noch mit einer kühnen Theorie auf. Nach seiner Meinung hat Nolan "Tenet", "Inception" und "Interstellar" im selben Universum angesiedelt. Folgende Beweise werden hierfür geboten: Neil und die Wissenschaftlerin aus "Tenet" sollen Cobbs Kinder in "Inception" sein. Außerdem ist die Erde der Zukunft in "Interstellar" unbewohnbar. Dasselbe Schicksal kündigt ja auch Sator für unseren Planeten in "Tenet" an.

Wenn Ihr jetzt gründlich verwirrt seid oder einige der genannten Theorien überprüfen wollt, bietet sich eine gute Gelegenheit dazu, denn "Tenet" ist ab 17. Dezember 2020 auf Amazon Prime für 16,99 Euro als Stream zu kaufen oder auch als DVD/Blu-ray verfügbar.

Hier geht's direkt zum Film!

In Christopher Nolans Film geht es um internationale Spionage, Umkehrung der Zeit und das Ende der Welt.

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