"Ballerina": So hart trainierte Ana De Armas für die Rolle

Eine Frau in einem Mantel bedroht einen verletzten Polizisten mit einer Waffe.
De Armas als Actionheldin, die sich John Wick als würdig erweist. So brachte sie sich in From.

Der Actionfilm "Ballerina" stammt direkt "From the Wold of John Wick", wie der Titel verkündet. Dennoch steht hier nicht Keanu Reeves im Mittelpunkt, sondern eine ganz neue Figur, die dank Ana de Armas eine herausragende Verkörperung findet. Wir erleben, wie eine Frau namens Eve Macarro Vergeltung für den Mord an ihrer Familie sucht und alles daransetzt, sich als unerbittliche Auftragskillerin einen Namen zu machen.

Dass de Armas etwas von Kampfkunst versteht, hat sie bereits in "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben" eindrucksvoll demonstriert. Doch im Wick-Universum geht es noch wesentlich härter zur Sache. Daher wollen wir einen Blick darauf werfen, wie sich die Schauspielerin auf diese Herausforderungen vorbereitet hat.

Blaue Flecke als Verdienstabzeichen

Regisseur Len Wiseman bringt seine Wertschätzung der Hauptdarstellerin in den Presseunterlagen folgendermaßen zum Ausdruck: "Ana trägt ein Feuer in sich, mit dem ich arbeiten wollte. Ich habe ihr gleich zu Anfang gesagt, dass Eve am Beginn ihrer Reise als Killerin steht und dass die Figur einiges wird einstecken müssen. Ana fand das cool und wollte mitmachen. Während der Dreharbeiten präsentierte sie mir ihre blauen Flecken, die sie sich bei den Stunts zugezogen hatte. Sie wurden fast zu einer Art Verdienstabzeichen."

De Armas vertraute sich ganz der Führung von Stuntfrau und Trainerin Anisha Gibbs des berümten 87Eleven-Stuntteams an, um sich auf ihre fordernde Rolle einzustimmen. Sie gibt zu, dass sie zunächst von den körperlichen Anforderungen etwas eingeschüchtert war: "Ich hatte zwar bereits Erfahrung mit Actionfilmen, aber mir war im Vorfeld nicht klar gewesen, wie viel Disziplin dieser Film mir abverlangen würde." Das körperliche Training in Vorbereitung auf die Rolle diente auch dazu, den Charakter zu erkunden. Wie kann man sich besser in eine Attentäterin hineinversetzen, als für den Einsatz zu trainieren? 

Das Aufeinandertreffen mit John Wick

Natürlich stand hinter allem ein großes Vorbild: Inspiriert von Reeves' disziplinierter Herangehensweise an die Actionszenen und die Stunts, begann de Armas, sich in Topform zu bringen. "Ich liebe es, Keanu bei der Arbeit zu beobachten. Sein Vorbild erleichterte es den anderen Darstellern, sich in die Action einzufühlen. Ich hatte während der Arbeit mit ihm nur das Ziel, auf sein Niveau zu gelangen." Sie durchlief ein Training mit Schusswaffen, Akrobatik und Kampfsport, und das Ergebnis fühlt sich laut Wiseman an, "als wäre es für sie maßgeschneidert". Bei den Actionszenen selbst konnte sie sich dann aber natürlich auch auf ein Team aus diversen Stuntfrauen verlassen, wenn es besonders wild hergehen sollte.

Der Kampf zwischen Eve und John Wick gehörte übrigens zu den ersten Szenen, die gedreht wurden. Dennoch bevorzugt de Armas eine andere Sequenz, die sich in Prag ereignet: Eve findet sich in einem Waffenladen wieder, in dem ein Angriff in eine Schlägerei eskaliert. Was de Armas daran besonders gefiel, kann man im Presseheft nachlesen: "Das haben wir so noch nie gesehen. Es fühlte sich einzigartig an. Mir gefällt an Eve, wie sie ihre Umgebung zu nutzen weiß. Sie kann jedes Objekt in eine tödliche Waffe verwandeln. In diesem Fall hatte sie nur die Granaten dabei. Eve löst die Situation ganz wunderbar. Es war ein langer Dreh, aber ich fand ihn trotzdem erfrischend und überraschend."

"From the World Of John Wick: Ballerina" ist derzeit in unseren Kinos zu sehen. Hier geht's zu den Spielzeiten!