Greengrass dreht Polit-Thriller über paranoiden US-Präsidenten

Greengrass dreht Polit-Thriller über paranoiden US-Präsidenten
Es geht um die Psyche eines fiktiven US-Präsidenten, der unter Verfolgungswahn leidet und an Verschwörungstheorien glaubt

Für den preisgekrönten Western "Neues aus der Welt" hat Regisseur Paul Greengrass zuletzt Hollywood-Star Tom Hanks vor die Kamera geholt. Nun greift der Brite mit dem Polit-Thriller "Night of Camp David" sein nächstes Projekt an, wie die US-Branchenblätter "Hollywood Reporter" und "Deadline.com" am 15. April berichteten.

Roman-Neuauflage unter Trump

Vorlage ist der gleichnamige Bestseller (dt. Titel "Der Präsident") von Fletcher Knebel aus dem Jahr 1965. Der US-Autor und Journalist beschrieb damals ein Szenario um den Geisteszustand eines fiktiven US-Präsidenten, der zunehmend unter Wahnvorstellungen leidet und an Verschwörungstheorien glaubt. In dem Roman wird ein Senator auf dem Präsidenten-Landsitz Camp David Zeuge der paranoiden Anfälle. Das Buch wurde 2018 während der Amtszeit von Donald Trump neu aufgelegt.

Greengrass, der auch für Action-Thriller wie "Das Bourne Ultimatum" und "Captain Phillips" bekannt ist, arbeitet mit Universal Pictures zusammen. Über die Rollenbesetzung wurde zunächst nichts bekannt. Knebels (1911-1993) bekanntester Roman ist der Polit-Thriller "Sieben Tage im Mai", der 1964 von John Frankenheimer mit Burt Lancaster und Kirk Douglas verfilmt wurde.