Tom Cruise in "Mission Impossible Dead Reckoning Teil Eins".

Tom Cruise in "Mission Impossible Dead Reckoning Teil Eins".

© Paramount Pictures

Filmkritiken

"Mission Impossible: Dead Reckoning Teil Eins": Tom Cruise im Höhenflug

"Mission Impossible: Dead Reckoning" ist der erste Teil des packenden Kampfes zwischen Mensch und Maschine.

von Oezguer Anil

07/09/2023, 10:01 AM

Auch nach dem Erfolg von "Top Gun: Maverick" hat Tom Cruise noch nicht genug von der großen Leinwand. Mit "Mission Impossible: Dead Reckining Teil Eins" erscheint der siebente Teil der Actionreihe nun in unseren Kinos. Dabei gelingt Cruise eine gute Mischung zwischen einer Fortsetzung und einer Erneuerung der beliebten "Mission Impossible"-Reihe”. 

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Worum geht es in "Mission Impossible: Dead Reckoning Teil Eins"?

Schon in der ersten Szene wird klar, dass Ethan Hunt es diesmal mit einem ungewöhnlichen Feind zu tun bekommt. Eine künstliche Intelligenz hat sich verselbstständigt und ist zu einer online Supermacht mutiert, die jegliche digitale Prozesse beeinflussen kann. Weder Videoaufnahmen, noch Telefongespräche sind sicher vor der künstlichen Intelligenz. Nur ein aus zwei Teilen bestehender Schlüssel soll es dem/der Besitzer:in ermöglichen, die digitale Macht zu bändigen. 

Geheimdienste von unterschiedlichsten Ländern machen Jagd auf den Schlüssel, um die Macht für sich nutzen zu können, doch anstatt für die US-Regierung zu arbeiten, möchte Ethan Hunt den Schlüssel in seine Hände bekommen, um ihn zu zerstören, damit kein Mensch eine derartige Macht erlangen kann. Auf der Suche nach der Funktionsweise des Schlüssels wird er von einem Abenteuer ins nächste geworfen. 

Mission Impossible in Höchstform

Wo "Mission Impossible" drauf steht, da ist "Mission Impossible" drinnen. Fans dürfen sich wieder auf packende Action und waghalsige Stunts freuen. Das besondere Highlight von "Dead Reckoning" ist jedoch die geniale Auswahl des Bösewichts. Auch wenn der Film vor der Pandemie geschrieben und 2020 gedreht wurde, greift er aktuelle Ängste rund um das Thema künstliche Intelligenz auf. Die vor allem durch den Erfolg von Chat GPT ausgelöste Debatte findet hier in einer überhöhten Sci-Fi-Variation ihr Gegenstück. 

Die künstliche Intelligenz scheint allmächtig und allwissend und dient dabei immer wieder als eine Metapher für Gott. Auch wenn der Feind hier nicht greifbar ist, findet Regisseur Christopher McQuarrie Wege, um den Schrecken spürbar zu machen. Mal mit überwältigenden Animationen, mal mit einer furchteinflößenden Stimme wird der Bösewicht im Laufe der Geschichte auch emotional greifbar. 

Redundant

Beim Versuch die Komplexität eines unsichtbaren Feindes zu erklären, verrennen sich die Charaktere jedoch immer wieder in einen Redeschwall, der nicht viel Inhalt zu bieten hat. Dabei schlittert der Film in eine Redundanz, die wenig unerwartete Wendungen bringt. Die Actionsequenzen laufen immer wieder nach dem selben Schema ab. Hunt jagt die Handlanger:innen der künstlichen Intelligenz und wird dabei gleichzeitig von der CIA gejagt. Mit Hilfe einer identitätsverändernden Technologie bleibt er unerkannt, aber schafft es schließlich nicht zu Gänze, sein Ziel zu erfüllen, wodurch eine neue Action-Sequenz vorbereitet wird. 

Auch wenn die Handlung dadurch vorhersehbar wird, bekommt man gegen Ende ein besonderes Schmankerl geboten. "Mission Impossible Dead Reckoning" hat einer der beeindruckendsten Zugszenen aller Zeiten. Auch wenn CGI eine große Rolle im Film spielt, wurde dafür sogar ein echter Zug in eine Schlucht gestürzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 

Tom Cruise als Ethan Hunt

Tom Cruise schlüpft hier wieder in die Rolle des Ethan Hunt, aber bleibt emotional äußerst abgeklärt. Es gibt keine nennenswerte innere Entwicklung der Hauptfigur, dafür kann sich Cruise wiedermal mit seinen selbst ausgeführten Stunts rühmen. Das Highlight dabei ist eine Szene, in der er sich mit einem Motorrad von den Klippen eines Abhangs stürzt, um sich mit einem Wingsuit durch die Lüfte zu navigieren. Die Aufnahmen davon wurden bereits zuvor aus Werbezwecken auf sozialen Netzwerken veröffentlicht, weshalb sich das Staunen deshalb eher in Grenzen hielt. 

Auch die Nebenrollen sind diesmal mit Simon Pegg, Rebecca Ferguson und Vanessa Kirby hochkarätig besetzt. Hayley Atwell feiert hier ihr Debüt im "Mission Impossible"-Universum und legt einen grandiosen Auftritt als trickreiche Diebin Grace hin. 

“Mission Impossible Dead Reckoning” ist definitiv einer der stärksten Filme der Reihe. Auch wenn der Film in zwei Teilen erscheinen wird, hat die erste Auskopplung genug Inhalt, um auf eigenen Beinen stehen zu können. Viele Fragen bleiben jedoch unbeantwortet, weshalb man sich jetzt schon auf den zweiten Teil freuen darf.

4 von 5 Sternen 

Wo ist "Mission: Impossible: Dead Reckoning Teil Eins" zu sehen?

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