Netflix-Rückzahlung: Erhalten Abo-Kunden nun bis zu 30 Euro?
Nach einer Klage der Arbeiterkammer (AK) wegen der Preiserhöhungen durch den Streamingdienst Netflix in den Jahren 2019 und 2020 gibt es nun eine Einigung.
Verkehrte Streaming-Welt: Normalerweise sind wir es, die als Kund:innen unser Geld an die Streaminganbieter wie Netflix, Amazon Prime Video, Disney+ und all die anderen überweisen. Doch nun hat eine Benachrichtigung von Netflix für Überraschungen gesorgt: Viele Abo-Bezieher haben am Morgen des 22. Mai ein E-Mail erhalten, in dem eine Rückzahlung angekündigt wird.
Falls ihr kein derartiges Mail in eurem Account seht, checkt doch zur Sicherheit auch gleich noch den Spam-Ordner. Im Betreff heißt es: "Sie haben Anspruch auf eine Rückerstattung in Höhe von 30 €".
Reaktion auf die Abo-Preiserhöhungen
Wie kommt es zu dieser großherzigen Aktion? 2019 und 2020 wurden bei Netflix die Abo-Gebühren erhöht. Das Basis-Abo kostet zwar immer noch 7,99 Euro, die Standard-Variante für zwei Geräte aber bereits 12,99 Euro, die Premium-Version liegt sogar bei 17,99. Nun schaltete sich die Arbeiterkammer ein.
Genauer heißt es in dem Mail: "Aufgrund einer aktuellen Vergleichsvereinbarung zwischen Netflix International B.V. und der österreichischen Bundesarbeitskammer steht einigen Netflix-Mitgliedern in Österreich, deren Abonnementgebühren in den Jahren 2019 und 2020 erhöht wurden, eine Rückerstattung in Höhe von 20 € bzw. 30 € zu.
Mitglieder mit Anspruch auf eine Rückerstattung haben am 22. Mai 2024 eine E-Mail von Netflix mit Informationen dazu erhalten, wie sie ihre Rückerstattung anfordern können. Die E-Mail wurde an die mit ihrem Netflix-Konto verknüpfte E-Mail-Adresse gesendet."
Die Arbeiterkammer bestätigt die Rückerstattung
Wer nun Angst hat, es könne sich hier um eine Phishing-Attacke handeln, wird durch eine Reaktion der Arbeiterkammer beruhigt – dort wird offiziell bestätigt, dass alles seine Richtigkeit hat:
Bis 14. August habe man Zeit, diese Rückerstattung in Anspruch zu nehmen. Die AK rät, auf dieses Angebot einzugehen. Weitere Auskünfte bietet auch die AK-Hotline unter 0800 800 008.