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Sommerkino

Sommerkino Wien: #summerOFsex im Schikaneder 2020

Let there be sex - im schikander. Wo könnte das Verschmelzen schließlich besser zelebriert werden, als im kollektiven Kinoerlebnis?

von

Franco Schedl
Franco Schedl

07/10/2020, 10:27 AM

Keine Zensur und keine Prüderie haben in letzter Zeit unsere Körper auf Distanz gebracht, sondern ein neuartiges Virus. Es hat uns isoliert und suspendiert. Höchste Zeit verpasste Nähe wettzumachen. Mit der schikaneder Sommerkino-Reihe SOMMER OF SEX! Denn nirgendwo ist man sich näher als beim Sex. Und nicht umsonst führt das erste Date oft in den dunklen Kinosaal. Unsere handverlesenen Filme reichen von romantisch verliebt bis schlüpfrig hartgesotten und rücken die so schlichte wie revolutionäre Berührung ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
 

Gezeigt wird zum Beispiel Gaspar Noes "Love" - eine Reise ans Ende der Nacht, in der sich die Hauptfigur den Dämonen der Vergangenheit stellt und sich in einem orgiastischen Trip verliert, der den Mann an die Grenzen seiner Existenz führt.

Ebenso die Verfilmung des Bestsellers "Feuchtgebiete" von Charlotte Roche. Der explizite Stoff, mit dem die deutsche Moderatorin Charlotte Roche 2008 schlagartig zur Skandal- und Bestsellerautorin zugleich wurde, schien kaum verfilmbar, doch David Wnendt ("Kriegerin") brachte das Werk als amüsantes und provokatives Feuerwerk zwischen Ekel, Tiefgang und jugendlichem Charme auf die Leinwand.

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In einem Schwerpunktprogramm sind Filme aus den 970er Jahren zu sehen, bei denen oft die Grenzen zwischen Trash und Arthouse verschwimmen. So etwa in Jean Rollins "Dienerinen des Satans". Seine poetischen Horrorfilme strotzen nur so vor unheimlichen, magischen und surrealen Figuren. Teufel, Hexen, Vampire, Zauberer, Hellseher.

Oder auch der atmosphärische 70er-Jahre Genrehybrid "Blut auf den Lippen" des Belgiers Harry Kümel. Sein eleganter Streifen ist eine düsterere wie stylische Sexploitation-Perle mit der großartigen Delphine Seyrig als eine nach Blut durstende Aristokratin, die es leicht mit sämtlichen Femme Fatales der Filmgeschichte aufnehmen kann.  

Vom außereuropäischen Kino bietet das Programm beispielsweise den von Pedro Almodovar prozuzierten argentinischen Erfolgsfilm "Der schwarze Engel" über den realen Dieb und Serienkiller Carlos Robledo Puch, dem die Presse wegen seines guten Aussehens den Spitznamen "Der Todesengel" gab. Mit einem groovigen Soundtrack, in knallbunte Farben getaucht und einem sensationellen Hauptdarsteller, dem man auf Anhieb verfällt.

Das Programm ist vom 17. Juli bis zum 10. September zu sehen.

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