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filmkritik

"Patti Cake$": Eine Außenseiterin will es schaffen

Danielle Macdonald als Patti aka "Killa P" ist die Schauspiel-Entdeckung des Jahres.

11/03/2017, 12:28 PM

Patti ( Danielle Macdonald) hat einen Traum, sie will Rapperin werden. Als "Killa P" versucht sie sich mit ihrem Freund und Produzenten Jheri (Siddharth Dhananjay) einen Namen als Musikerin zu machen. Als übergewichtige Tochter einer alleinerziehenden Alkoholikerin stehen ihre Chancen auf eine Weltkarriere jedoch eher schlecht. Als sie den Goth Basterd (Mamoudou Athie) kennenlernt, beschließen die beiden, Hip Hop und Metal zu verbinden, um ihren eigenen Sound zu kreieren. Mit einer Mischung aus Talent und eisernem Willen wollen sie die Rap-Szene New Jerseys auf den Kopf stellen.

Großartige Hauptdarstellerin

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Schon bald nach seiner Premiere auf dem Sundance Filmfestival wurde „Patti Cake$“ als „weibliche Variante von 8 Mile" beworben, im Grunde haben die beiden Filme jedoch nur den gleichen Ausgangspunkt: Außenseiter, die Musik machen wollen. Anfangs gelingt es der Tragikomödie vor allem durch die großartige Danielle Macdonald den Zuseher in ihren Bann zu ziehen. Die gebürtige Australierin erlernte über zweieinhalb Jahre einen New Jersey-Dialekt, und hatte einen professionellen Rap-Coach. Sie ist zweifelsfrei das Herzstück von „Patti Cake$“.

Vorhersehbar

Leider verliert sich die Geschichte nach der Exposition in den schon hundertfach abgeklopften Erzählsträngen wieder. Die verkannte Rapperin beschließt an einem Rap-Turnier teilzunehmen, bei dem sie versuchen will, ihr Idol von ihrem Talent zu überzeugen. In pathetisch, selbstreferenziellen Songs verarbeitet Patti ihren harten Alltag und findet in ihrer Musik ein Ventil, um Dampf abzulassen, eine Logline, die zu jedem US-Film über Tanz oder Musik passen könnte. Die schönsten Momente des Dramas spielen sich zwischen Patti und ihrem (platonischen) Freund Jheri ab. Es bräuchte weder Rap-Turniere noch erzwungene Panikattacken, um Interesse an diesen Figuren zu wecken. Schade.

Mutter-Tochter Konflikt

Der interessanteste Konflikt in "Patti Cake$" ist der zwischen Patti und ihrer Mutter. Pattis Mutter Barb ( Bridget Everett), blickt auf eine misslungene Gesangskarriere zurück und nimmt ihrer Tochter den letzten Funken Selbstbewusstsein, um sie vor zu hohen Erwartungen zu schützen. Regisseur Geremy Jasper, der selbst einen Background als Musiker hat, konzentrierte sich vor allem auf die Energie der DarstellerInnen, und brachte persönliche Elemente ins Drehbuch mit ein.

Bei „Patti Cake$“ werden vor allem Liebhaber von der "Step-Up"-Reihe auf ihre Kosten kommen.

5 von 10 Reimketten

Özgür Anil

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