Man muss ab und zu seine Träume in der Wirklichkeit überprüfen – ist die Überzeugung des zwölfjährigen Paul Silberstein, der als jüngster Sohn einer wohlhabenden Zuckerbäckerdynastie in den späten 50er Jahren in Wien aufwächst. Denn Träume hat Paul jede Menge, nur mangelt es den Silbersteins im Privaten ganz massiv an Familiarität und Zuneigung. Pauls Vater ist ein gestrenger Kommerzialrat, der schon vor langer Zeit innerlich zerbrochen ist. Jetzt leidet er immer heftiger unter den Folgen seiner Opiumsucht und fühlt sich von den düsteren Schatten der eigenen Vergangenheit bedrängt. Seinen Frust lässt der kaltherzige Mann an Frau und Kindern aus und nur Paul wagt es, sich dem Familienoberhaupt zu widersetzen. Daraufhin wird Paul von seinem Vater in das Jesuiteninternat Attweg verbannt.