Jens Exler

Wahr ist, dass die beiden alten Damen, Elvira und Helene, mit Familiennamen Engel heißen. Nicht wahr ist, dass sie wirklich Engel sind. Denn sie gehen den Mietern unter ihnen gehörig auf die Nerven. Warum? Sie wären gerne aus ihrer kleinen Dachwohnung in die etwas größere Wohnung einen Stock tiefer gezogen. Das daraus nichts wird, dafür sorgt schon der Hauswirt Babbel, der die Wohnung an Familie Schlüter vermietet hat. Die Wohnung sei doch für die alten Damen viel zu groß. Diese beschließen wiederum, ihren Neffen Klaus bei sich aufzunehmen. Der geht auch zum Schein auf das Angebot ein und ist überrascht, dass er im Haus Karen, eine alte Jugendliebe, trifft. Die beiden kommen den "Engeln" auf die Spur und blasen zum Gegenangriff. Doch was hat Frau Fritsche, eine andere Hausbewohnerin, damit zu tun? Sie geht den beiden Damen fleißig zur Hand – verbreitet dabei Geistergeschichten und ist nur auf ihren Vorteil bedacht.

Meta Boldt entgeht nichts im Hause des Schlachtermeisters Tramsen. Sie ist der festen Überzeugung, daß unhaltbare Zustände Einzug halten würden und die Ordnung dahin wäre, wenn sie den Hauswirt nicht ständig über alle Neuigkeiten auf dem laufenden hielte. Durch flüchtige Blicke durchs Schlüsselloch und belauschte Gespräche kann Meta Boldt leider nicht alles erfahren. Langsam aber sicher setzt sie sich mit ihren zusammengereimten Halbwahrheiten bei allen Hausbewohnern in die Nesseln, zumal sie ihr loses Mundwerk nicht halten kann...