Spiel der Götter

Phörpa

Australien, 1999

FilmIndependent

Zwei tibetische Buben kommen in ein Kloster im indischen Exil und stellen fest, dass auch hier der Fußballeidenschaft gefrönt wird.

Min.93

Wahre Begebenheiten inspirierten Khyentse Norbu, selbst ein tibetischer Lama, zu seiner sehr persönlichen, zugleich aber auch gesellschaftspolitisch relevanten Buddhismus-im-Film-Variante.
Heimlich schicken Eltern im chinesisch okkupierten Tibet ihre Söhne in ein abgelegenes Kloster im indischen Exil, damit sie dort angemessen in der in der Heimat verfolgten Lehre des Dalai Lama unterrichtet werden. Die Reise ist beschwerlich und nicht ungefährlich, und die Leitung des Klosters erwartet voller Sorge die Ankunft der Jungen. Verschüchtert fügen sich die beiden in das neue Leben, schließen erste Freundschaften und erfahren, daß das mönchische Dasein so trist nicht ist. Der lebenslustige und gutherzige Orgyen ist beauftragt, Palden und Nyima einzuweisen. Das tut er mit Genuß, findet er doch in den Neuen gleich Verbündete für seine Fußballeidenschaft, und heimlich stehlen sie sich nachts ins Dorf zur Fernsehübertragung. Doch dem strengen Aufseher Geko entgeht nichts, und bald sind sie zum Küchendienst verbannt, was ihrer Leidenschaft keinen Abbruch tut. Um das Endspiel Frankreich gegen Brasilien zu sehen, unterstützt Geko ihr Anliegen: Sie treiben Geld auf und leihen vom indischen Kaufmann ein TV-Set, das in letzter Sekunde erfolgreich im Kloster installiert wird und alle vor dem Bildschirm vereint.
Khyentse Norbu läßt eigene Erfahrungen in sein Drehbuch einfließen. Das kommt dem Film zugute, denn zum einen ist der Blick auf den einfachen Klosteralltag gänzlich unsentimental, zum anderen von einer großen Liebe zum Sujet geprägt.

Quelle: Viennale '99

IMDb: 6.9

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