Rio, 40 Graus

Brasilien, 1954

Film

Neben der Geschichte von fünf armen schwarzen Jugendlichen, die
um überleben zu können, Erdnüsse an Touristen verkaufen, bietet
der Film ein sehr differenziertes Bild von Rio de Janeiro. In den
Slums gefilmt, zeichnet Rio, 40 Graus das Elend des täglichen
Lebens auf und gibt erstmals Einblick in die schwarze Kultur Rios.
Damit nahm Nelson Pereira dos Santos eine radikale und innovative
Stellung im Brasilianischen Kino ein. Dos Santos´erster Spielfilm
wurde auf Kredit unter außergewöhnlichen Bedingungen gedreht:
Der Filmemacher und seine junge Familie teilten ein Appartement
mit seinen filmschaffenden Freunden in der Innenstadt, sie nahmen
sich fast ein Jahr Zeit zum Drehen. Der Film ging ursprünglich an
der Zensur vorbei und wurde dann von der Staatspolizei, aufgrund
seiner negativen Zeichnung der brasilianischen Hauptstadt und
seines "subversiven" politischen Blicks, zurückgehalten. Nach einer
turbulenten Periode 1954-55, welche einerseits den Selbstmord von
Präsident Vargas und andererseits einen militärischen Putsch mit
sich brachte, wurde der Film ins Kino gebracht. Rio, 40 Graus
wurde das Aushängeschild des Brasilianischen Kinos und seiner
Identität.
text: Filmhaus Stöbergasse Wien

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