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Nur wenige Ereignisse in der Geschichte Japans hatten einen derart nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung des Landes, wie die Schlacht von Sekigahara, die im Oktober 1600 zwischen den Armeen des Ostens und denen des Westens blutigst ausgefochten wurde und mit der Vereinigung Japans endete. Tokugawa Ieyasu war der siegreiche Heerführer und mit seiner Herrschaft wurde das über 260 Jahre andauernde Tokugawa Shogunat begründet. Gemessen an der Bedeutung des historischen Ereignisses ist es einigermaßen verwunderlich, dass Sekigahara bislang in der japanischen Filmgeschichte einen eher untergeordneten Rang einnimmt. Wohl wurden die handelnden Personen immer wieder in Filmen verewigt, die Schlacht selbst hat nur wenig filmische Aufarbeitung erfahren.

​Umso erfreulicher, dass sich Masato Harada nun der schwierigen Aufgabe angenommen hat und uns ein beeindruckendes Schlachtengemälde, basierend auf dem dreibändigen Roman von Ryotaro Shiba, hingezaubert hat. Er hielt sich dabei weitgehend an die historischen Überlieferungen und scheut sich nicht davor, die komplexen politischen Wirrungen der Zeit darzustellen. Im rasanten Tempo und schnellen Schnitten rasen wir durch die verschlungenen Kampfhandlungen im Konflikt zwischen Macht und Gerechtigkeit. Bis zu den kleineren Nebenrollen ist der Film herausragend besetzt, aber an vorderster Front leuchtet der Name des großen Koji Yakusho in der Rolle des siegreichen Tokugawa. Der Fokus liegt allerdings mehr auf dem prinzipientreuen aber unterlegenen Befehlshaber der westlichen Armee, Mitsunari Ishida, aber auch auf der Ninja Spionin Hatsume, die sich ungeplanterweise in ihr Opfer verliebt.

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