Shaolin San Liu Fang

Hongkong, 1977

FilmDrama

Min.115

Die Firma Celestial Pictures kaufte im Jahr 2000 die Rechte von achthundert Filmen aus dem Nachlass der Shaw Bros. und bringt einen Teil dieser Filme als restaurierte Kopien wieder ins Kino. Südchina in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts: In der Provinzstadt Kanton formieren sich Widerstandsaktivisten heimlich gegen die mongolische Mandschu-Herrschaft. Der Rebellenführer Ho Kuang-han agitiert gegen das Regime und rekrutiert Nachwuchskämpfer. Einer seiner eifrigsten Schüler ist der junge Liu Yu-te. Als der Stadtkommandant Tien Ta von der Subversion erfährt, lässt er Ho liquidieren; auch Lius Vater und mehrere Mitschüler werden von Mandschu-Schergen massakriert. Liu kann entkommen und schlägt sich zum Shaolin-Kloster durch, wo der Teenager KungFu lernen will, um die Gefallenen zu rächen. Entschlossen nimmt er die jahrelangen psychischen und physischen Torturen des Trainings auf sich; trotz einiger Rückschläge absolviert der Streber die 35 Ausbildungsabschnitte in Bestzeit. Er erhält vom Abt den Mönchsnamen San Te («Drei Tugenden») und das Angebot, Lehrer in einer der 35 Trainingsklassen zu werden. Doch San Te verlässt das Kloster, nimmt Rache und schart junge Rebellen um sich, um sie für Gefechte gegen die Mandschus zu drillen. Im Zentrum dieses Kung-Fu-Filmklassikers stehen die ausgiebig (fast eine Stunde lang) zelebrierten Trainingsqualen, im Vergleich zu denen die Ledernackenausbildung der US-Armee wie ein Wellness-Programm wirkt. Durch gewaltige körperliche Anstrengung und Willenskraft, durch Fleiß, Schweiß und Härte gelingt es San Te, über sich hinauszuwachsen. So verkörpert er idealtypisch die Disziplin und Hingabe, die nötig ist, um chinesische Kampfkünste zu meistern. Im Mikrokosmos des Films stehen die Frevel an San Tes Freunden und Verwandten stellvertretend für die Unterdrückung eines ganzen Volkes, und die 36. Kammer ist nichts anderes als eine Metapher für Südchina, ein riesiger Übungsplatz des Widerstandes gegen die mandschurischen Eroberer aus dem Norden. Mit den von Liu Chia-liang meisterhaft choreografierten und geschickt montierten Kampf- und Trainingssequenzen setzte der Kinohit aus dem Jahre 1978 Maßstäbe. Der glatzköpfige Hauptdarsteller Liu Chia-hui, ein Adoptivbruder des Regisseurs, avancierte als Asiens Antwort auf Yul Brynner zum Star. (Ralph Umard)

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