Sleep

Sleep

USA, FR, AT, GB, US, 1964

FilmAvantgardeSpielfilm kurz

"Sleep", öfter diskutiert als gezeigt, steht im Ruf, neben "Empire" Andy Warhols unerhörtester Echtzeit-Konzeptfilm zu sein.

Min.20

Im Gegensatz zu den acht starren Stunden von "Empire" verwendet der über mehrere Monate hinweg gedrehte "Sleep" statische Kameraeinstellungen, wiederholt manche in Loops, die teilweise überraschend systematisch angeordnet scheinen. Fast fünfeinhalb Stunden zeigt Warhol einen seiner damaligen Liebhaber, den Dichter John Giorno beim Schlafen, lenkt dadurch die Aufmerksamkeit auf höchst banal scheinende Details - den Rhythmus des Atmens, die Textur des Filmkorns, schließlich auch darauf, wie die Aufmerksamkeit selbst durch das Ausbleiben von Handlung gesteuert wird. Gleichzeitig ist Sleep ein Markstein von Warhols zentraler Beschäftigung mit Voyeurismus: Jedes Körperdetail, die gesprenkelte Haut, das Brusthaar, die hochgezogene Augenbraue, das skulptural anmutende Gesicht - kann obsessiv, endlos studiert werden.

Der Film wird in geringer Lautstärke von Live-Radio begleitet, eine Präsentationsform, die Warhol selbst einige Male für "Sleep" gewählt hatte.

IMDb: 3.6

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