Streik (1924)
Stacka
Russland, 1924
Vorbereitung, Durchführung und Niederwerfung eines Streiks.
Min.105
Der Vorhof der Revolution: die Fabrik. Er mache, so Eisenstein, kein Kino des Auges, sondern der Faust. Durchschnittene Rinderkehlen. Hingemetzelte Arbeiter. Bilder vom Schlachthof und Bilder des vom Militär niedergemachten Streiks: brachialer Tanz der Montage. Tierblut als Metapher für Unterdrückung.
Film wie erweiterte Wochenschau: reale Orte, statt "Schauspielern" ein unerhörter, ein neuer Held - die Masse. Und das, was das Wochenschaumäßige, Nicht-Kinohafte erweitert, ein filmischer Sturm: die "Montage der Attraktionen", eine Art mathematisch berechneter Attacke auf Wahrnehmung, Gefühl und Denken in Form eines aggressiven Wechselbads widersprüchlicher Bilder. Ungeglättet, unakademisch wie nie danach vertraut Eisenstein in seinem ersten langen Film auf die Macht der Kontradiktion. Ein Film voller Erfindungslust, Energie, jugendlichem Überschwang. (H.T., Filmmuseum)
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Schauspieler: Ivan Kljukvin, Aleksandr Antonov, Michail Gomorov, Maksim ¿trauch
Regie: Sergej Eisenstein
Kamera: Vassili Khvatov, Vladimir Popov, Eduard Tisse
Autor: Grigori Alexandrov, Sergei Michalovich Eisenstein, Ilja Kravtschunovsky, Valeryan Pletnyov
Musik: Bernd Kampka