Takeshis'

J, 2005

FilmTragikomödie

Min.108

Takeshis lautet der schlichte Titel des neuen Films von Kitano Takeshi und erweist sich als fröhliche Collage aus Kitanos gesammeltem Kino- und TV-Schaffen. Einen konzisen Plot gibt es nicht, dafür viel Nonsens und viele Schießereien, viele Jokes und viele Film-im-Film-Ebenen. Denn als Angelpunkt von Takeshis dient ein Fernsehstudio in dem ein Film mit Kitano Takeshi in der Hauptrolle gedreht wird. Unerwartet taucht dann aber ein zweiter Kitano auf, zunächst in Gestalt eines traurigen Clowns, dann als Unglücksrabe, als Verkäufer in einem Lebensmittelladen und erfolgloser Statist. Der erfolgreiche Kitano ist dunkelhaarig, der andere blond wie der Samurai in Zatoichi, und das bietet fortan viel Raum für Verwechslung. Takeshis recycelt sich dabei selbst, insofern bestimmte Motive eine Raupe im Blumenstrauß, eine Schüssel Nudelsuppe, das Zählen von Geldbeträgen immer wieder auftauchen. Und auch bei den Figuren ist von einem Recycling zu sprechen: So viele Tote die Schießereien auch fordern mögen, die blutüberströmten Figuren stehen einfach wieder auf, um in der nächsten Szene erneut die Waffe zu recken. (Cristina Nord) Kitano Takeshi formuliert die Albträume seiner eigenen überlebensgroßen Berühmtheit als schwarze Komödie. Voller befreiender Gewaltfantasien und schiefer Musical-Nummern ist Takeshis vor allem eine verspielte Reflexion über die Vermischung von Kunst und Leben. (Anke Westphal)

(Text: Viennale 2005)

IMDb: 6.5

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