The Chess Players

Shatranj ke Khilari

Indien, 1973

FilmIndependent

Im alten Mogulreich Oudh ignorieren im Jahr 1865 zwei adelige Landbesitzer über ihrem geliebten Schachspiel die Annektion des Landes durch die Briten.

Wazed Ali Shah ist der Herrscher des Mogulreichs Oudh, eines der letzten unabhängigen indischen Königreiche im Jahre 1865. Er ist ein geistreicher Liebhaber der verfeinerten Künste der indischen Moslemkultur, der Dichtung, der klassischen indischen Musik und des Tanzes. Er weiss aber auch, daß er nichts gegen die britische Übermacht unternehmen kann, die das Mogulreich unter dem Vorwand der Missregierung annektieren wird.

Während die East Indien Company die Armee einsetzt, spielen die beiden adeligen Landbesitzer Mir Roshan Ali und Mizra Sajjad Ali miteinander Schach. Sie sind diesem alten indischen Spiel verfallen; seit drei Jahren sind sie Gegner und dadurch Partner im Vergessen der Gegenwart.

Als die Briten unter General Ouram das Mogulreich besetzen, übergibt Ihm Wazed Ali Shan ohne Gegenwehr in vollendetet Würde seine Krone. Durch den Verzicht auf jegliches Blutvergießen bleibt er, der politische Verlierer, moralisch Sieger. Die beiden Schachspieler setzen ihre Partie fort als ob nichts geschehen wäre, nur daß sie von nun an nach den veränderten englischen Regeln spielen werden.

Mit seinem einzigen in Urdu (der literarischen Version des Hindi) gedrehten Film zeichnet Satyajit Ray in melancholischen Gold-, Braun- und Rottönen eine Allegorie auf den absterbenden indischen Feudalismus, der vom britschen Kolonialismus aufgefressen wird und dabei, ebenso wie davor und danach, apathisch in verfeinertem Ästhetizismus verharrt.

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