The Journals of Knud Rasmussen

Kanada, DK, 2006

FilmDrama

Min.112

Zacharias Kunuks Atanarjuat (The Fast Runner) war vor wenigen Jahren der erste kanadischen Spielfilm, der von einem Inuit geschrieben, inszeniert und produziert wurde. Sein jüngstes Werk, The Journals of Knud Rasmussen, das er gemeinsam mit seinem langjährigen Partner, dem Kameramann Norman Cohn, ist eine poetische Schilderung des ersten Kontakts zwischen europäischen Entdeckungsreisenden und den Inuit. The Journals of Knud Rasmussen - der erste Spielfilm, der diese Begegnung aus der Perspektive der Inuit darstellt - ist nicht nur ein erstaunliches Kunstwerk, sondern auch ein kulturelles und historisches Ereignis. Der Film beginnt im Jahr 1922 am nördlichen Polarkreis und richtet den Blick auf den alternden Schamanen Avva und seine Lieblingstochter, die rebellische Apak. Apaks Leben ist - wie auch das ihres Vaters - von Tragödien gekennzeichnet: Seit dem Tod ihres geliebten ersten Ehemanns hat Apak, die wie Avva Schamanin ist, ihren derzeitigen Partner vernachlässigt, um ihren ersten Mann in der Welt der Geister zu besuchen. Nun treten durch das Eindringen einer Gruppe dänischer Forscher weitere Spannungen innerhalb der Familie und der Gemeinschaft zutage. Als es zu einem Treffen mit den «Eindringlingen» kommt, ist Avva gezwungen, seine traditionellen Überzeugungen zu erklären - die Bedrohung dieser Tradition wird deutlich, als die Gruppe ein Dorf voller christlicher Konvertiten in jener Gegend entdeckt, wo Avva geboren wurde. Avva bleibt nichts weiter übrig, als dem historischen Wandel, mit dem seine Gemeinschaft konfrontiert ist, ins Auge sehen.

(Text: Viennale 2006)

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