Die einsame Frau

Charulata

Indien, 1964

FilmDrama

Die vernachlässigte Frau eines zwischen Liberalität und Traditionalität stehenden indischen Intellektuellen verliebt sich in den Cousin ihres Mannes.

Min.117

Kalkutta 1879. Der junge Intellektuelle Bhupati scheint durch und durch von englischer Kultur durchdrungen zu sein. Er gibt eine liberale Zeitschrift heraus und schwärmt von Fortschritt und Demokratie. Seine Gefühle und sein Verhalten gegenüber dem anderen Geschlecht aber sind nach wie vor geprägt von der uralten indischen Tradition. Von seiner intelligenten, sensiblen und lebenslustigen Frau Charulata verlangt er, daß sie die ihr zugedachte Rolle der häuslich zurückgezogenen lebenden Gattin zu übernehme. Charulata nimmt dies auch anfangs wie selbstverständlich hin. Als jedoch Amal, der junge Cousin Bhubatis eintrifft, werden ihr die Einsamkeit und Untätigkeit ihres Lebens bewusst, die Vernachlässigung durch ihren Ehemann und ihre eigenen zurükgedrängten Bedürfnisse. Es entspinnt sich eine untergründige Liebesbeziehung zwischen ihr und Amal, die, ohne je physisch zu werden, die Entfremdung des Ehepaares vorantreibt.

Charulata ist die Qintessenz des Kinos Satyajit Rays. Unter der Oberfläche eines langsam und ruhig dahinfließenden Bilderstromes verbirgt sich das innere Feuer der Protagonisten. Durch das Zusammenspiel von angedeuteten Gesten, geringfügigen Bewegungen und schimmernden Details werden die Vorgänge des Begreifens, Bewußtwerdens und Lernens sichtbar gemacht.

IMDb: 8.3

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