Un chant d'amour

Frankreich, 1950

FilmAvantgardeKurzfilm

Die Insassen eines Gefängnisses versuchen unter der strengen Aufsicht des sadistischen Wärters, miteinander zu kommunizieren und Liebesbotschaften auszutauschen. Filmisches Poem des literarischen enfant terrible Jean Genet.

Min.26

Eine Wand wird geküsst, geschlagen und durchbohrt. Sie trennt die Objekte der Begierde voneinander und spiegelt ihre Projektionen von menschlicher Nähe ins kalte Grau. In ihren Zellen sind die Häftlinge ihrem Verlangen und ihren Körpern allein überlassen und jeder singt für sich UN CHANT D'AMOUR. Nur dem sadistischen Aufseher ist mit seinen verborgenen Blicken durch das Guckloch der Gefängnistür sexuelle Erregung mit fremden Männerphantasien gestattet. Genets einziger Film basiert auf seinem Manuskript Notre-Dame-des-Fleurs, das er während eines langjährigen Gefängnisaufenthalts geschrieben hatte. Gesichter, Oberkörper, Arme und Hände der Männer werden in weichem Licht inszeniert und fetischisiert. UN CHANT D'AMOUR gilt in seiner symbolhaften Ästhetik bis heute als Meilenstein in der filmischen Darstellung von Homosexualität. (Barbara Eichinger)

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