Va savoir - versión intégrale

F, I, 2001

FilmIndependent

Paris in Jacques Rivettes neuem Film Va savoir ist ein Ort, wie ihn nur Rivette erfinden kann. Ein Paris der entzauberten, amerikanisierten Hotels, der verborgenen, schattigen Squares und der verlassenen Bistros: diskret die Kamerafahrten und das unmerkliche Innehalten, mit denen uns Rivette immer tiefer in die Stadt hinein und in den Film und durch den Film ins Theater lockt; wir werden an Schauplätze nächtliche Straßen, Fassaden, Bars geführt, die in fast monochromen Farben und Beleuchtungen gehalten sind, an Orte, wo die Zeit langsamer fließt. Das sommerliche Paris wird uns gezeigt, wie es der deutsche Landschaftsmaler Carus um 1830 wahrgenommen hat, als eine verheißungsvolle, sichtbar atmosphärische Stadt: «So wirkt auch hinwiederum die Luft des nahen Meeres, und zwar eines Weltmeeres, wesentlich auf die Atmosphäre dieses Landstrichs und dieser gewaltigen Stadt. Der erste Blick auf die Wolkenbildungen an den Spätsommertagen nach meiner Ankunft das wunderbar weiche und südlich Verblasene in diesen Wolkenformen und Farben in diesem milchigen Ton, vom heiteren Licht umflossen». In den wenigen Ausblicken auf den Himmel und das Licht und deren seltsamen Widerschein in den Wohnungen und auf den Gesichtern gibt sich Rivettes langjähriger Kameramann William Lubtchansky als romantischer Landschaftsmaler zu erkennen. (Hanns Zischler: "Magie des Zufalls")

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