Vertigo Rush
A, 2007
Min.19
Johann Lurfs Auseinandersetzung mit dem erstmals von Hitchcock in Vertigo angewandten Verfahren des «dolly zoom» (eine Kamerafahrt und ein Zoom in zueinander entgegengesetzer Richtung), gerät zu einer berückenden Liebeserklärung an das Kino und an die Reichhaltigkeit der Filmsprache: Als überaus wirksamer Schock-Effekt in zahlreichen Kinofilmen (Jaws, Goodfellas) verwendet, steht der Drehschwindel ("vertigo") experimentierfreudige zwanzig Minuten lang erfahrbar im Mittelpunkt, seine medizinische Beschreibung gerät in Vertigo Rush zur Kinophilosophie: Ein Phänomen aus widersprüchlichen Informationen an Sinnesorgane, die am Gleichgewichtssinn beteiligt sind. Dieser Film ist Teil der Kurzfilmprogramme [Kurzfilmprogramm 2 und Drei Kurzfilme aus Österreich im Rahmen des Bonus Track.
(Text: Viennale 2007)
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Regie: Johann Lurf