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Serien-Review

Vikings: Der Bruderkrieg ist da

Vikings, Staffel 5, Episode 8: Spannende Schlacht um Kattegat und Führungsschwäche in Island und England.

01/11/2018, 09:56 AM

Endlich ist es soweit. Die Schlacht um Kattegat beginnt. Der Großteil der Episode "Der Witz" zeigt das Gemetzel im Hinterland von Kattegat. Bis zum Schluss bleibt es spannend. Wer wird sich durchsetzten? Zwischen den recht blutigen Kampfszenen werden Zwischenstopps in England und Island eingelegt.

SPOILER im Anmarsch! Wer die aktuelle Episode von "Vikings" noch nicht gesehen hat, dem wird der Rückzug empfohlen.

 

Bruderkrieg in Kattegat

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Im Hinterland von Kattegat kommt es zum Aufeinandertreffen der Armeen: Auf der einen Seite Lagertha, Bjorn, Ubbe und Halfdan, auf der anderen Seite Ivar, Hvitserk, Harald, Astrid und der sächsische Bischof Heahmund. Doch vor der Schlacht wird noch der Versuch unternommen, den Bruderkrieg zu verhindern. Halfdan und Hvitserk wechseln als Geiseln das Lager. Harald und Ubbe versuchen ihre Brüder für ihre Seite zu gewinnen. Am nächsten Tag starten die Verhandlungen. Dabei wird die Spannung gekonnt hoch gehalten. Wird es einen Kompromiss geben? Macht Lagertha ein unerwartetes Angebot? Doch die Besessenheit von Ivar lässt nicht wirklich an eine friedliche Lösung glauben. Umso überraschender kommt dann die Finte. Es passt zu Ivar, dass er scheinbar auf den Friedensapell von Ubbe eingeht – nur um seinen älteren Bruder zu demütigen. Kompromisslos verfolgt er ein Ziel: Er wird Lagertha töten oder selbst dabei sterben. Und Ubbe hat ihn verraten. Diese Kompromisslosigkeit macht letztlich den Nimbus der Unberechenbarkeit von Ivar zunichte. Wenn es um Lagertha geht, sind seine Ziele klar.

Weniger klar sind hingegen die Opfer, die Ivar erbringt, um sein Ziel zu erreichen. Schon klar: König Harald ist für ihn nur ein Mittel zum Zweck. Aber wird er auch seinen Bruder Hvitserk opfern, wenn es sein muss? Zum Schutz der Schiffe zieht sich Ivar mit seiner Truppe zurück. Doch nicht weit vom Schlachtfeld macht er im Wald Halt und lauscht dem Schlachtengetummel. Warum greift er nicht ein als Harald verliert? Hat Ivar noch ein As im Ärmel? In derletzten Folgewurden zahlreiche Hinweise auf mögliche Verräter gesät. Doch bisher gab es keinen Verrat.

Die Episode endet mit einem Sieg von Lagertha. Sie hat die erste Schlacht gewonnen. Doch der Krieg ist noch lange nicht vorbei. Der in der Schlacht verwundete Heahmund bleibt zurück und macht als Geisel die Runde: Der Glückspilz wird diesmal von Lagertha verschont. Der Rachefeldzug von Ivar geht weiter. Es bleibt spannend.

 

Island und England

Die Handlungsbögen in England und Island gehen im blutig inszenierten Schlachtgetümmel beinahe unter. An beiden Schauplätzen zeigen die jeweiligen Anführer einen gefährlichen Mangel an Führungsqualitäten. In Island sind die Siedler, denen Floki das Paradies versprochen hat, gespalten. Der Krieger Eyvind (Kris Holden-Ried) führt die Opposition gegen Floki an als dieser vorschlägt einen Tempel zu bauen, noch bevor eine Siedlung gebaut wurde. Er warnt vor einer Hungersnot im kommenden Winter. Auf der Seite der wahren Gläubigen, die Lokis spirituelle Sichtweisen eher teilen, ist Kjetill (Adam Copeland) der Anführer. Seine Tochter entwickelt sich sogar zum Floki-Groupie. Floki beweist hingegen einmal mehr seinen Unwillen, die eigenen Bedürfnisse denen anderer unterzuordnen, und damit seine Unfähigkeit als Anführer. Er hat die Siedler nur aus selbstsüchtigen Gründen nach Island geholt.

In England beweist auch König Aethelwulf seine mangelnde Führungskompetenz. Er trainiert lieber seinen Sohn Aethelred im Kampf und will damit wohl seine Niederlagen als Krieger vergessen machen. Alfred will hingegen eine Flotte bauen, um die Küsten Englands vor den Wikingern zu schützen. Von seinem Stiefvater Aethelwulf hält er in strategischen Belangen nicht viel. Das Gespräch mit seiner Mutter Judith klingt beinahe wie eine Verschwörung. Wer hätte das vom bisher eher schwächlichen Alfred gedacht?

 

Erwin Schotzger

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