Yuen ling-yuk (Center Stage)

Hongkong, 1991

FilmAvantgarde

Min.154

Stanley Kwan erzählt aus dem Leben von Ruan Lingyu: Im fiktionalen Strang des Films spiegelt Kwan das Gesicht von Ruan mit demjenigen von Maggie Cheung und beleuchtet die Wendungen im glamourösen Leben des Stummfilmstars und ihrer komplizierten Liebesverhältnisse. Im Geflecht von Interviews mit Zeitzeugen der «Goldenen Jahre» Shanghais, mit Originaldokumenten und Recherchenmaterial, entsteht ein vielschichtiger Film, der uns die erste Blüte des chinesischen Kinos und das Leben des Stummfilmstars näher bringt. Maggie Cheung erhielt auf der Berlinale 1992 für ihre Darstellung der Ruan Lingyu den Silbernen Bären für die beste weibliche Hauptrolle. Als Center Stage 1991 in Hongkong in die Kinos kam, hatte die Produktionsfirma Golden Harvest, um mehr Vorführungen pro Tag unterzubringen, die Originalversion von 146 Minuten auf weniger als zwei Stunden gekürzt und im Zuge dessen auch das Originalnegativ zerstört. Die Schnitte waren lieblos gesetzt, löschten wichtige Szenen und begradigten das komplexe Labyrinth des Endes. Jahrelang blieb der legendäre «Directors Cut» von Center Stage unsichtbar. Doch nicht alle Geschichten haben ein tragisches Ende: Golden Harvest Library wurde schließlich von der Gesellschaft Star TV aufgekauft, die begann, einige ihrer Schätze digital zu restaurieren, und Center Stage war eines der Projekte. Und so gelangt nun über die Jahre, über Tod, Verlust, Unsichtbarkeit und Zerstörung hinweg, durch Maggie Cheungs brillantes Spiel und Stanley Kwans inspirierte Regie etwas von Ruan Lingyus Aura zu uns. (Bérénice Reynaud)

(Text: Viennale 2005)

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