Ägypten (1998)

USA, 1998

FilmDokumentation

"Man könnte fast glauben, die Pyramiden wären für das IMAX-Format gebaut worden", witzelte Ko-Produzentin Lisa Truitt, als sie das erste Mal vor den riesigen Grabanlagen in Gizeh stand. Zum ersten Mal wurden die erstaunlichen Bauten des alten Ägypten auf Großformat-Film gebannt. Die monumentalen Gräber und Tempel füllen die 400 Quadratmeter große Leinwand des IMAX-Filmtheaters in Wien voll aus.

Doch auch detailreiche Einblicke liefert "Ägypten - Geheimnisse der Pharaonen", die durch das riesige IMAX-Equipment nicht immer einfach zu drehen waren. Vorsichtig mußte die Kamera etwa im Innern der Cheops-Pyramide den engen, steilen Gang hochgehievt werden - in der stickigen Luft eine Schwerarbeit.

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"Die IMAX-Ausrüstung erwies sich dabei durchaus als unhandlich. Außerdem ist man an jahrtausende alten Stätten noch vorsichtiger und damit eingeschränkter" meint Truitt. Von sich aus hielt das Filmteam die Luft an, als im Ägyptischen Nationalmuseum in Kairo die Glasvitrine von der prunkvollen Totenmaske Tutanchamuns entfernt wurde: Zum ersten Mal durfte das Original ohne Schutz gefilmt werden - ein außergewöhnlicher Moment.


Überraschte Armee

Wie auch die Luftaufnahmen über den Pyramiden von Gizeh: Mit einem Heißluftballon stieg das Kamerateam am frühen Morgen auf. Die Ägyptische Armee versetzte das allerdings in Aufruhr: Am Boden angekommen, wurde das Team von einer Patrouille empfangen und perlustriert. Den Korb des Ballons beachtete die Armee glücklicherweise nicht - die Filmrollen waren gerettet. Dem IMAX-Zuseher eröffnet sich so ein phantastischer Blick auf die 4500 Jahre alten Bauwerke.

Der logistisch schwierigste Teil waren die Sequenzen, in denen der Bau der Pyramiden nachgestellt wurde: 400 Darsteller und Produktionsleute aber auch die gesamte Verpflegung und Ausrüstung mußten per Boot von Assuan zum Drehort am Nil transportiert werden. "Ich kam mir vor wie bei einem Dreh in Venedig", erzählt Regisseur Bruce Neibaur,"und das am Rand der Sahara!"Sprecher der Originalversion: Omar Sharif, Kate Maberly
Deutsche Sprecher: Claus Wilcke, Ulrike Jürgens
Länge: 40 Min.

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