All or nothing

GB, F, 2002

FilmTragikomödie

Mike Leigh mit einem Film über die Kraft der Liebe und den Mut der Verzweiflung, eine berührende Ode an die Menschlichkeit.

Min.128

Eine graue Londoner Wohnsiedlung hier leben Taxifahrer Phil (Timothy Spalbpund Supermarktverkäuferin Penny (Leslie Manville) mit ihren beiden fast erwachsenen Kindern Rachel (Alison Garland) und Rory (James Corden) in ärmlichen Verhältnissen. Auch die Nachbarsfamilien fristen am unteren Ende der Einkommensskala ein trostloses, erstarrtes Dasein. Im täglichen Selbstbehauptungskampf sind den Kindern die beruflichen und emotionalen Träume und den Eltern die Liebe abhanden gekommen. Schweigen und eruptionsartig ausbrechende Aggressionen dominieren das familiäre Miteinander. Bis Phil eines Tages an seinem seelischen Tiefpunkt anlangt, während gleichzeitig sein gehänselter Sohn eine Herzattacke erleidet und so für alle doch noch eine emotionale Reise beginnt.

Auch in seinem neuesten Film bewährt sich Mike Leighs Philosophie, die eigenen Erfahrungen und Gefühle und das adäquate Figureninventar ins Zentrum der Handlung zu stellen. Die wie immer lange, experimentierfreudige Vorbereitung mit seinen Schauspielern eröffnet wahrhaftige, anrührende Einblicke in die menschliche Seele. Eine Familie, weiß Leigh, kann heutzutage, zumal wenn man in einem Moloch wie London zu den Unterprivilegierten zählt, im Alltag schnell zu einem Gefängnis werden, in dem Sprache und Empfindsamkeit für diejenigen, die einem eigentlich am nächsten stehen, abhanden kommen. (Olivier Bombarda)

IMDb: 7.6

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