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Anna, ein Frau von knapp fünfzig, zieht in ihr neues Haus am Strand in der Bretagne. Anna blickt bereits auf ein bewegtes Leben zurück, sie hat drei Töchter von drei verschiedenen Männern. Das Glück stand ihr bisher nicht gerade zur Seite, und Anna hat sich mit ihren Kindern Fanny, Camille und Lilli mehr schlecht als recht durchgeschlagen. Nun steht sie inmitten von Bergen aus Schachteln, die gefüllt sind mit Erinnerungen aus der Vergangenheit. Und tatsächlich tauchen all jene Menschen, die in Annas Leben bisher eine wichtige Rolle gespielt haben, plötzlich auf - als Gespenster aus einer anderen Zeit. Es geht um diese Frau, deren Eltern gestorben sind. Sie zieht in ein neues Haus, die alten Kartons werden geliefert, und sie sind voll mit Erinnerungsstücken: Briefe, Milchzähne, Zeitungsausschnitte, Puppen. Die Frau wird zurück geworfen in die Vergangenheit, und das ist für sie sehr traurig und schwer. Doch letztlich ist der Umgang mit der Vergangenheit eine individuelle Frage. Mir passiert das genauso wie dieser Frau, es gibt aber auch genügend Menschen, die nichts, aber auch gar nichts aufbewahren. Sie leben in der Gegenwart, sie kämpfen für die Zukunft. Die Vergangenheit ist ihnen gleich, gerade, wenn sie einfach keine guten Erinnerungen haben. Ich bin da ganz anders. Boxes ist sicherlich keine filmische Selbsttherapie, aber alles, was ich schreibe, hat mit mir zu tun. Und dieser Film entstand aus einem persönlichen Angstgefühl heraus. (Jane Birkin)

(Text: Viennale 2009)

IMDb: 5.7

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