Curdled

USA, 1996

FilmKultfilme

Wo Tarantino draufsteht, muß noch lange keiner drinnen sein. Zu dieser bitteren Erkenntnis kommt man hier: der Kultfilmer, der seit "Pulp Fiction" nichts mehr gedreht hat, zeichnet zwar als Produzent. Doch von liebenswerten Verschrobenheiten und skurrilem Witz keine Spur. Dieser Serien-Killer-Thriller ist gründlich mißlungen.

Ursprünglich ein Kurzfilm, fühlt man sich bei der Langfassung wie in der Warteschleife der Inlandsauskunft. Wer sich noch an Harvey Keitel als peniblen "Cleaner" erinnert, wird der Inhalt mehr als vertraut erscheinen. Diesmal ist der Cleaner weiblich, rassig und knackig. Eine mörderische Bodenkosmetikerin, die nach den Verbrechen Blut und Beuschel beseitigt - und eine etwas eigenwillige Vorliebe für den "Blauen Mörder" pflegt.

Der ist nicht etwa besoffen (wiewohl sich's um einen Barmann handelt). Vielmehr schlitzt er High-Society-Ladies die blauen Adern auf. Die härtesten Details schocken bereits anfangs. Endloses Tranchieren samt fliesenverschönenden Blutlachen. Frauen röcheln. Der Killer lächelt. Danach sollte man blau machen. Der Rest ist unübertrefflich dämlich. Die Putzfemme fatale trifft den Mörder, tanzt durch Blutsümpfe, führt wirre Dialoge mit ihrem Todesengel.

Gefasel, nicht einen Hauch von witzig. William Baldwin guckt zwar ausreichend killermäßig und hinterhältig, doch die Dialoge zwischen ihm und der Cleaning Lady sind so dilettantisch und kümmerlich, als hätten beide zwei verschiedene Skripts auswendig gelernt. Mord, mehr flau als blau. (KURIER)

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