Die Beschissenheit der Dinge

De helaasheid der dingen

B, NL, 2009

FilmDrama

Ein autobiografischer Roman von Dimitri Verhulst dient Felix van Groeningen als Vorlage zu "The Misfortunates", seinem dritten Spielfilm.

Min.108

Start01/21/2011

Die Strobbes sind in ihrem Dorf der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens; für jedes Trinkgelage
zu haben, bei jeder Prügelei in vorderster Reihe dabei, beständig bemüht, die Dorfschönheit
flachzulegen, und heldisch verehrt für ihre überlegenen Siege beim Nacktfahrradrennen und
Wettsaufen. Dieses unbändige Leben wird in Szenen grotesker Komik eingefangen. Der Umgangston
ist derbe, doch der 13-jährige Gunther genießt die ruppige Herzlichkeit seiner Familie
und ihren bedingungslosen Zusammenhalt. Dass sein Vater alkoholkrank ist, stellt für den Jungen
die normalste Sache der Welt da. Trotz all der Unberechenbarkeit eines Alkoholikers ist bei
dem Mann stets das verzweifelte, rührende Bemühen zu erkennen, ein guter Vater zu sein. Das
kann nicht gelingen, und ganz allmählich wandelt sich der Ton des Films.

Anders als bei den meisten Tragikomödien dienen die komödiantischen Momente dabei nicht dem
Spannungsabbau. Eher ist es umgekehrt: Das Lachen bleibt dem Zuschauer im Hals stecken.
Eine geschickt in die Handlung verwobene zweite Erzählebene zeigt den erwachsenen Gunther,
der ein erfolgloser Schriftsteller ist und an den emotionalen Folgen seiner Kindheit leidet. Er
muss sich mit seiner Gefühlskälte und Bindungsunfähigkeit auseinandersetzen, ein schmerzvoller
Reifeprozess, an dessem Ende ein Glück steht.

IMDb: 7.4

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