Der ungeratene Sohn

Bruno unternimmt einen Neuanfang als Angestellter eines Buchantiquariats, wo er sich in seine Kollegin Catherine verliebt, die selbst mit der Drogensucht kämpft.

Un mauvais fils markiert für Sautet die Abkehr von der mit Les Choses de la vie begonnenen Werkphase. Im jung verstorbenen Ausnahmeakteur Patrick Dewaere findet der Filmemacher einen idealen, verletzlichen Protagonisten für sein erstaunliches Gesellschaftsbild von Frankreich am Ende der 1970er: Die ruhig und differenziert geschilderten privaten Umwälzungen finden vor dem Hintergrund einer Metropole statt, in der Arbeitslosigkeit, Streiks und Demonstrationen vom großen sozialen Wandel künden. (C.H.)