Der Paukenspieler

BRD, 1967

FilmAvantgarde

Fünf Regisseure - Helmut Meewes, Franz Seitz jr., Volker Schlöndorff, Rolf Thiele und Bernhard Wicki - wurden vor die Aufgabe gestellt, Kurzfilme nach Titeln von Zeichnungen von Paul Klee zu drehen.

Min.87

So entstanden TANZ DES TRAUERNDEN KINDES (Seitz jun.), MILITÄRISCHER SPUK (Meewes), EIN UNHEIMLICHER MOMENT (Schlöndorff), GLOCKENTÖNIN BIM (Thiele) und DIE TRÄNE (Wicki). Zusammengefasst wurden die Streifen unter dem Titel DER PAUKENSPIELER.

In der von Bernhard Wicki gedrehten Episode DIE TRÄNE ist Qualtinger als Reporter in Jugoslawien unterwegs, eine Art Travnicek als Journalist: "Ich liebe den Balkan, aber balkanesisch essen kann man nur in Düsseldorf oder München. Chinesisch is' desselbe." Es entsteht eine Studie des Vorurteils, die Sprache gibt vor allem über Nichtgesagtes Aufschluss: "Die Leute helfen sich selbst. Kameradschaft - wie bei uns vor 45." Sein Zynismus verleitet den Reporter schließlich dazu, einen Mann anzustiften, das von ihm geliebte Mädchen durch Beleidigungen zum Weinen zu bringen, um dem Journalisten dadurch das gewünschte Fotomotiv zu verschaffen. Das Maliziöse der Figur schlägt um in verbale Brutalität: "I weiß, was i mit meiner Frau machat, aber i bin g'schiedn." Mit Vergnügen übersetzt der Reporter die Beschimpfungen für seinen Fotografen. Am Ende kann Qualtingers Figur zufrieden sagen: "Du wirst lachen - sie weint."

Ausschnitte aus der TRÄNE wurden in dem 1975 entstandenen Film ABELARD (Regie: Franz Seitz jun.) verwendet, die Protagonistin Susanne Uhlen sieht diese in einem Kino als "Film im Film von Berhard Wicki und Helmut Qualtinger"

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