Detour

USA, 1945

FilmIndependent

Ein in ein paar Tagen heruntergekurbeltes Z-Movie: eines der verstörendsten, eigenartigsten Meisterwerke in der Geschichte Hollywoods.

Min.68

Schauplätze sind fast ausschließlich einige notdürftig dekorierte Motelzimmer, Imbissbuden und vor allem die halluzinatorisch irreale Rückprojektion endloser Straßen (sowie einen schmierigen Katatoniker als "Star"). Eine Umleitung ins Verderben, ein vom flehenden und höchstwahrscheinlich erlogenen voice over seines armseligen Helden vorwärtsgetragener Noir: Auf dem Weg nach Hollywood, zu seiner Geliebten, gerät der nobody in ein Labyrinth der fatalen "Unglücksfälle", das Ulmers minimalistische Gestaltung als desillusioniertes Schattenbild der kapitalistischen Gesellschaft präsentiert. ("A piece of paper with germs on it", heißt es in den trefflich zynischen Dialogen einmal übers Geld.) Und an einer Tankstelle, mit einem Auftritt wie eine no budget-Gloria Swanson, erwartet ihn die kongeniale Partnerin für die mitleidslose Todesfahrt: Ann Savage, schrecklich-schön anzusehen, mit hartgepressten Zischlauten Geifer spuckend, die unheimlichste Präsenz des gesamten amerikanischen Kinos.

IMDb: 7.5

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