Der Filmemacher sollte keine Fiktion drehen, sondern einen Dokumentarfilm - übrigens seinen ersten - über den Alltag der kurdischen Flüchtlinge, die aus Syrien gekommen sind. Dafür hat Pierre Schoeller einen besonderen Weg eingeschlagen. Er bat einige Flüchtlinge, selbst ihre alltäglichen, ganz persönlichen Lebensumstände zu filmen.
Männer, Frauen und Kinder, die gegen ihren Willen zu Flüchtlingen wurden. Mit den Figuren seiner früheren Filme wie "Versailles" (2008) oder anderen haben diese Protagonisten wenig zu tun. Und doch beweist Schoeller auch hier, wieviel Zärtlichkeit er für seine handelnden Personen empfindet. Mit seinem Beitrag liefert er anrührende Alltagsszenen, bittere Zeugenaussagen und unterstreicht damit die Würde, mit der die Bewohner von Kawergosk ihrer Situation gegenübertreten.
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Details
- Regie
- Pierre Schoeller