Die Frau am Fenster
Une femme à sa fenêtre
Frankreich, Italien, Deutschland, 1976
Die Frau eines italienischen Diplomaten verliebt sich 1936 in Athen in einen Kommunisten, der vom griechischen Militärregime verfolgt wird.
Min.110
Ein Film, der vor allem von den schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller getragen wird.
Wie Godards LE MÉPRIS / DIE VERACHTUNG ist die Mehrecks-Beziehungsgeschichte in DIE FRAU AM FENSTER voller Anspielungen auf antike Stoffe. Die Geschichte beginnt im Jahr 1936, von den Hochburgen faschistischer Bewegungen in Europa nähert man sich der Gegenwart an. In diese Handlung passt auch die österreichische Abstammung Romy Schneiders, ihre Figur erzählt von der Dollfuß-Regierung im »Austro-Faschismus«. Er habe sie nicht persönlich gekannt, berichtet der Drehbuchautor Jorge Semprun, aber die Rolle mit Romy Schneider als Vorbild im Kopf geschrieben. Ihr Vater sei Franzose gewesen, sagt die Figur einmal, sie selbst sei in Österreich geboren. »Die Frauenzimmer«, seufzt Schneider in der Originalfassung einmal auf Deutsch. Es gäbe bei Romy und ihrer Rolle der Margot, so Regisseur Granier-Deferre, eine Übereinstimmung an Emotionalität, »mit dieser außerordentlichen, so seltenen Fähigkeit, nein zu sagen, nachdem man ja gesagt hat, alles umzuwerfen, mutig die Richtung zu ändern.« (Filmarchiv Austria)
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Schauspieler: Romy Schneider, Philippe Noiret, Victor Lanoux, Umberto Orsini, Delia Boccardo
Regie: Pierre Granier-Deferre
Kamera: Aldo Tonti, Jean Harnois
Autor: Jorge Semprun, Pierre Granier-Deferre
Musik: Carlo Rustichelli