Die Geschwister Toda

Toda-ke no kyôdai

J, 1941

FilmDrama

Min.105

Der Untergang eines Hauses, einer Familie. Eine Totenfeier. Seite an Seite, geschlossen zu einem Block, sitzen die Mitglieder des Hauses Toda, gewandet in schwarzes Kimonotuch und mit maskenhaften Antlitzen, in formeller starrer Haltung. Die Rückkehr des Sohnes bringt ein Zittern ins Karree der Trauernden. Im rituellen Mahl für den toten Vater zerbricht die Architektur der Leiber unter den Angriffen des rebellischen Sohnes. Einer nach dem anderen steht auf und geht. Am Ende des Films stirbt auch die Mutter. Ohne Erbarmen hält Saburi Shin seinen Geschwistern und Schwagern vor, keiner habe die Verstorbene wahrhaft geliebt. Niemand habe Genüge getan. ­Jeder solle gehen. Einer der raren Ausflüge Ozus in das Leben der Oberschicht. Andere Regisseure haben die Sprünge in Nippons Fami­liensystem mit Blut & Pathos beschrieben. In Ozus strengen Bildern bedarf es einer abbrechenden Geste oder sich verschiebender Symmetrie, um das Gleiche stiller und stärker auszudrücken. (H.T.)

IMDb: 7.6

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