Die Küche

DDR, 1986

FilmDokumentation

Die Küche stieß wie andere Arbeiten Böttchers, die später zu Klassikern des DDR-Dokumentarfilms wurden, zunächst nicht auf einhellige Zustimmung bei der Kritik. Die Beobachtungen im Alltag von Küchenfrauen in der Rostocker Neptunwerft erfuhren zwar Lob wegen des Themas; neben Bewunderung stand aber auch Kritik an der ästhetischen Methode. Mit großer Genauigkeit schildern Böttcher und Kameramann Thomas Plenert die Arbeit in der Großküche. Sie beobachten die Frauen bei ihrer täglichen Arbeit, die geschickten Handgriffe an den schweren Kesseln, das unendliche Gleichmaß von Essen vorbereiten, Essen kochen, Essen ausgeben. Man hört die Geräusche der Küche, spürt die Hitze, den Küchengeruch, fängt einen Wortfetzen auf. Keine der Frauen wird vorgestellt, keine spricht in die Kamera über sich oder ihre Arbeit. Hier setzte die Kritik an. Und dabei ist es auch der Verzicht auf den O-Ton, der zur Allgemeingültigkeit dieses Films beiträgt. Die Küche zeichnet ein Bild von Menschen, die einer schweren, monotonen, oft unangenehmen Arbeit nachgehen. Und zugleich erzählt er von tatkräftigen Frauen zwischen Küchendämpfen und Essensgeruch.

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