Die letzte Chance
CH, 1945
Die Geschichte zweier geflohener Kriegsgefangener und einer multinationalen Flüchtlingsgruppe, die in der Schweiz Hilfe zu finden hofft.
Min.104
Leopold Lindtberg, geboren 1902 in Wien, emigrierte nach der nationalsozialistischen Machtergreifung in die Schweiz. Dort arbeitete er zunächst einige Jahre am Schauspielhaus Zürich, bevor ihn der Galizier Lazar Wechsler als Regisseur für seine Firma Praesens-Film, die ehrgeizigste Schweizer Filmproduktionsgesellschaft dieser Zeit, gewann.
In "Die letzte Chance", der Geschichte zweier geflohener Kriegsgefangener und einer multinationalen Flüchtlingsgruppe, die in der Schweiz Hilfe zu finden hofft, rechnet Lindtberg mit der Asylpolitik seines Gastlandes während des Krieges ab. Ein schwieriges Unterfangen: Schon die Dreharbeiten wurden permanent behindert und Lindtberg sah sich als Nestbeschmutzer angefeindet. Anderswo indes galt dieser Film aufgrund seiner formalen und inhaltlichen Strategien, seiner nüchternen Filmsprache und einem mitunter geradezu besessen erscheinenden Verismus als eines der Pionierwerke des Neorealismus. (R.E.) (filmmuseum)
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Schauspieler: Ewart G. Morrison, John Hoy, Ray Reagan, Luisa Rossi, Therese Giehse
Regie: Leopold Lindtberg
Autor: Richard Schweizer