Fahrenheit 451
GB, 1966
Irgendwo in der Zukunft sorgt die Feuerwehr dafür, dass alle Bücher verbrannt werden.
Min.115
Guy Montag ist staatlicher Feuerwehrmann der Zukunft, ein bereitwilliger Dienstleister eines unmenschlichen Systems: Statt Brände zu löschen, legt er sie. Er verbrennt Bücher, denn Lesen ist in der versachlichten Gesellschaft verboten. Trotz mehrerer Warnungen unterliegt der Anti-Held doch der Faszination der Bücher und ist schließlich sogar zur Flucht gezwungen. Im romantisch-idyllischen Wald leben die geflohenen Bücherfreunde, dort scheint er zumindest vorläufig Aufnahme und Erfüllung zu finden. Doch wie fast jede Idylle erweist sich auch diese als trügerisch.
Bei einhundert Grad Celsius bzw. vierhunderteinundfünfzig Grad Fahrenheit fängt Papier Feuer. Entflammt bis zur Hoffnungslosigkeit ist auch der traurige Montag, genial dargestellt von Oskar Werner. Truffauts Zukunftsvision ist von großer Eigenständigkeit und filmischer Zitierwut geprägt, ohne dabei die Literaturvorlage Bradburys je aus den Augen zu verlieren. (tb/Filmarchiv Austria)
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Schauspieler: Julie Christie, Oskar Werner, Cyril Cusack, Anton Diffring, Jeremy Spencer
Regie: François Truffaut
Kamera: Nicolas Roeg
Autor: Francois Truffaut und Jean-Louis Richard nach einem Roman von Ray Bradbury
Musik: Bernard Herrmann