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Filmkritik

"Glam Girls": Anne Hathaway und Rebel Wilson auf Diebestour

Statt Michael Caine und Steve Martin stehen diesmal zwei Frauen im Mittelpunkt des Remakes von "Zwei hinreißend verdorbene Schurken".

von Oezguer Anil

05/09/2019, 08:25 AM

Obwohl die noble Millionärin Josephine (Anne Hathaway) und die tollpatschige Touristin Lonnie (Rebel Wilson) auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben, verbindet sie doch einiges. Beide Frauen haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Männer hinters Licht zu führen und ihnen ihr Geld aus der Tasche zu ziehen. Josephine hat es dadurch zu einer Luxusvilla in Südfrankreich gebracht und sich den Traum eines unabhängigen Lebens erfüllt. Sie bildet Lonnie zu ihrer Komplizin aus und gemeinsam machen sie sich auf Millionärsjagd.

Schluss mit Lustig

 

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Anfangs läuft für das Diebes-Duo alles nach Plan, doch schon bald macht sich Eifersucht zwischen ihnen breit, aus den Freundinnen werden Konkurentinnen und aus dem Diebesspiel bitterer Ernst. In traumhaften Kulissen präsentieren die zwei Ganovinnen ihre absurden Tricks und sind dabei auch noch immer top-gestylt.

All the Single Ladies

 

 

 

Bis auf einige wenige unerwartete Wendungen hat „Glam Girls“ leider nur flachen Humor und semi-lustige Slapstickeinlagen zu bieten. Die Komödie ist voll von popkulturellen Referenzen und der Titel hätte eigentlich eine Anlehnung an Donald Trumps Beleidigung gegenüber Hillary Clinton werden sollen, doch man entschied sich schließlich doch für „The Hustle“ statt „Nasty Women“ – ja so hat der amerikanische Präsident sie tatsächlich bezeichnet. Im deutschen wurde daraus der mäßig provokante Titel „Glam Girls – hinreißend verdorben“.

Plötzlich Komödien

Die australische Schauspielerin Rebel Wilson feierte ihren internationalen Durchbruch mit Komödien wie „Bridesmaids“ und der „Pitch Perfect“ Trilogie. In ihrem neusten Projekt war sie sowohl als Hauptdarstellerin als auch als Produzentin beteiligt. „Glam Girls“ passt nahtlos in die Filmografie von Wilson, doch für Anne Hathaway ist diese Komödie ein ungewöhnlicher Schritt in ihrer Karriere. Die amerikanische Oscar-Preisträgerin machte sich mit romantischen Komödien wie „Plötzlich Prinzessin“ einen Namen und avancierte mit „The Dark Knight Rises“ und „Les Miserables“ zu einem Weltstar.

Kreative Rollenauswahl

 

Auch wenn die Komödie wenig Tiefgang hat und man schon beim Verlassen des Kinosaals überlegt, welchen Film man als nächstes anschauen könnte, schafft es Hathaway eine große Bandbreite ihres Könnens zu zeigen. Fans von ihr sollten sich „Glam Girls“ unbedingt in der Originalfassung anschauen, da sie bei ihren Diebestouren verschiedenste Akzente verwendet, um ihre Opfer hinters Licht zu führen.

Kein Meisterwerk

Die Komödie wird niemanden zu Tränen rühren und auch die Lachmuskeln nicht übermäßig beanspruchen, aber für einen entspannten Abend mit Freundinnen ist „Glam Girls“ auf jeden Fall zu empfehlen.

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