Fraulein

D, 1986

FilmDrama

Eine Mentalitätsstudie der deutschen Nachkriegszeit, ein bitter-sarkastisches Melodram, von Haneke einmal als seine Antwort auf Fassbinders DIE EHE DER MARIA BRAUN bezeichnet.

Min.108

Eine Frau hat es sich in ihrem kleinstädtischen Leben »gut« eingerichtet - mit ihren beiden Kindern und ihrem Liebhaber, einem französischen Besatzungssoldaten und Amateur-Catcher. Bis ihr für tot erklärter Ehemann aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurückkehrt. Die Autonomie ist schlagartig dahin, und ihr Alltag fortan von Entfremdung, Isolation und Psycho-Terror bestimmt: Der Mann leidet nicht nur am Trauma des Krieges, sondern auch am Trauma der Heimkehr. Hanekes bildästhetisch vielleicht ausladendster Fernsehfilm, nicht nur das Porträt einer Frau, die ihr »Glück« einfordert, sondern auch das Porträt einer deutschen Kleinstadt im Taumel des Wirtschaftswunders. Das Kino als Ort, in Hanekes Filmen nur selten präsent, ist dabei eine zentrale Drehscheibe - und gerät am Ende - ganz im metaphorischen Sinn - zum Fluchtraum schlechthin.

IMDb: 6.9

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