Ich bin zwar durchgefallen, aber ...
Rakudai wa shitakeredo
J, 1930
Zwei mit einigen Sepia-Tropfen Melancholie gedunkelte College-Komödien, die auf die Tatsache reagieren, dass um 1930 zwei Drittel der Hochschulabsolventen in Japan arbeitslos sind.
Min.65
Rakudai wa shitakeredo ist burlesk, heiterböse, souverän strukturiert à la Ernst Lubitsch, voller running gags à la Harold Lloyd und doch sehr japanisch. Sein "Held" ein Plural von Unhelden, Kollektiv, komischer Chor: prüfungszitternde Studenten - eine Gemeinschaft auf Abruf, weshalb es auch möglich ist, den Film als frühen Familien-Film Ozu Yasujirōs zu lesen. Die Familie im zuvor gedrehten Daigaku wa detakeredo ist reduziert, notgeplagt, Ozu hingegen spielerisch leicht. Ein Jüngling mit Dünkel und College-Abschluss, der in Tokio keinen Job findet. Plus vom Land angereister, sorgender Mutter. Plus jungvermählter Frau, die geheim in der Bar arbeitet, um den Gatten zu erhalten. Dazu amae, Attitüde, Lüge, Flunkerei, soziale Komödie und Happy-End. (H.T.)
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Schauspieler: Saitô Tatsuo, Futaba Kaoru, Aoki Tomio, Tanaka Kinuyo, Ryû Chishû
Regie: Ozu Yasujirô
Kamera: Mohara Hideo
Autor: Fushimi Akira, Ozu Yasujirô