Julias Wahn
Deutschland, 1998
Eine Ost-West-Liebesaffäre ohne knallige Effekte und Sensationshascherei.
Min.90
Der junge DEFA-Regieassistent Hannes Schönemann verliebt sich auf einem kommunistischen Jugendtreffen in der DDR in die dänische Studentin Julia Szaba. 1990 stirbt Julia in Kopenhagen. Ein Jahrzehnt nach ihrem Tod versucht Hannes Schönemann, die gescheiterte Beziehung poetisch zu rekonstruieren. Julia's Wahn ist die vielleicht persönlichste filmische Arbeit des Regisseurs Hannes Schönemann, der in der DDR mit Zensur und Berufsverbot belastet war. Nach einem Ausreiseantrag, einer einjährigen Haftzeit und dem Freikauf durch die BRD, übersiedelte Hannes Schönemann mit seiner Frau Sybille Schönemann 1985 nach Hamburg.
Ein poetischer Film wider das Vergessen und für das zärtliche Bewahren eines Andenkens an einen Menschen, der zerstört wurde und sich selbst zerstörte in der Suche nach einer Heimat.
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Regie: Hannes Schönemann