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Die Jüdin Edith wird mit den Großeltern in ein Konzentrationslager deportiert, wo letztere bald krepieren. Eine "Politische" sowie der Lagerarzt nehmen sich des Mädchens an und verschaffen ihr eine neue, nicht-jüdische Identität. Edith gewöhnt sich immer schneller an den Lageralltag, verkauft sich an die Deutschen, bringt es so zum Kapò - zur Aufseherin über die eigenen Leute. Jacques Rivettes als Kapò-Kritik notdürftig getarnte Streitschrift "Von der Niedertracht" führte in gewissen, leider immer noch den Diskurs mitbestimmenden Zirkeln zu einer veritablen abolitio nominis Gillo Pontecorvos - wer auch nur einen Funken Anstand hatte, nahm diesen Namen nicht in den Mund. Das Ganze wurde zum Selbstläufer, bald kannte niemand mehr den Film, aber alle erwähnten seinen Titel und den Namen des Regisseurs als veritable Inkarnationen des Bösen. Höchste Zeit, sich Kapò anzusehen - und vielleicht ­fest­zustellen, wie weit voraus er seiner Zeit war. (O.M. - Filmmuseum)

IMDb: 7.7

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