L'evangile selon les Papous

F, 2001

FilmDokumentation

Mehr als ein Jahrhundert lang wetteiferten christliche Missionare in Papua-Neuguinea miteinander darum, die einheimische Bevölkerung zu bekehren. Mit dem nahen Jahrtausendwechsel wuchs der Druck. Von den 900 verschiedenen Papua-Stämmen gehören die Huli zu den letzten, die bisher jegliche Bekehrungsversuch widerstanden haben. Thomas Balmés besuchte sie zwischen 1998 und 2000 mehrmals, um ihre Antwort auf das oft fragwürdige Verhalten der Missionare geworfen wird, ohne die Huli-Kultur zu idealisieren. Wir begegnen den älteren Kriegern, die ds Für und Wider der Taufe im Hinblick auf den Weltuntergang abwägen und sich mit Bedauern der Tage erinnern, als sie mit ihren inzwischen verbotenen Pfeilen und Bögen Hunderte von Männern töteten. Wir begegnen Janet Jakipa, die als erste Frau zur Stadträtin gewählt wurde, und für die Huli-krieger die Bedrohung durch Demokratie und Frauenrechte verkörpert, und Salomon, dem Papua-Missionar, der das Evangelium predigt, aber eine fatale Schwäche für Huli-Frauen hat.

Als fähigem Kameramann und sensiblem Dokumentaristen ist es Balmès gelungen, das Vertrauen der Huli zu gewinnen, die ihm freimütig ihre Ansiochten mitteilen. Das Resultat ist ein aufschlussreiches porträt einer belagerten Kultur, das oft komisch und letztlich ein bisschen traurig ist. Am Anfang des Films sgt ein Huli-Krieger: "Es heißt, dass dieser Jesus bald wiederkommen wird. Wir warten auf ihn". Doch als sich der Film im Jahr 2000 dem Ende nähert, warten die Huli - wie in einem der absurden Stücke von Beckett - noch immer. (Marcy Goldberg)

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