Laokoon & Söhne
Laokoon & Söhne
BRD, 1975
Eine queer-feministische Gegenkunstwelt, "gegen den strengen theatralischen Anspruch": Ulrike Ottingers erster mit Tabea Blumenschein gemeinsam realisierter Film.
Min.50
Ein Märchen voll Humor, Camp, Kitsch und Coolness. Laokoon mag lediglich Söhne gehabt und die klassizistische Ästhetik nur Männer vorgesehen haben, das macht aber nichts: Was nicht ist, wird erschaffen – zum Spiel und Ziel der gemeinsamen Exaltation, die auch eine Fußwaschung mit Rotwein beinhalten kann. "Sich berauschen durch Veränderung", danach trachtet die Protagonistin Esmeralda del Rio. In einem Land, in dem nur Frauen* wohnen, ist sie auf der Suche nach einem neuen Empfinden, nimmt im Taumel der Veränderungen eine Reihe von weiblichen* Rollen und zuletzt die eines "kleinen Gigolos" an, der sich mit einem "alten Päderasten" einlässt. Transformation ist, was eine*n weiterbringt – bereits dort, wo sie die Wahrnehmung betrifft. (K.M.)
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Regie: Ulrike Ottinger
Kamera: Ulrike Ottinger
Autor: Ulrike Ottinger