Mit der Faust in der Tasche

I pugni in tasca

Italien, 1965

FilmDrama

Marco Bellocchios Langfilmdebüt handelt von der Familie als zu zerstörendem Urgrund aller Neurosen.

Min.105

Frisch aus der Filmschule borgte sich Marco Bellocchio von den ­Eltern Geld für sein Langfilmdebüt, das er im mütterlichen Landhaus drehte. Der Film handelt von der Familie als zu zerstörendem Urgrund aller Neurosen. Ob seine Familie wusste, was er tat? Die Familie im Film scheint zumindest zu ahnen, was Alessandro mit ihnen anzustellen gedenkt. Besonders leid tut es einem nicht, wenn Ale bzw. Sandrino (totaler Terror des Diminutivs) die bucke­lige, Ratten jagende Verwandtschaft ausrottet, einer unerträglicher als der nächste, wobei er selbst nicht besser ist als der Rest - sie sind halt eine gutbürgerlich-katholische Sippe, in der jeder den anderen quält, so arg er mag, weil jede Krankheit, jedes Gebrechen seelische, ergo gesellschaftliche Ursachen hat. I pugni in tasca ist hysterisch-blasphemisches Tabula-rasa-Kino. Größenordnung: als hätte Buñuel mit den Three Stooges in den Hauptrollen The Texas Chainsaw Massacre vorverfilmt. (O.M.)

(Text: filmmuseum)

IMDb: 8

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